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Wirtschaftspsychologie: Psychologisches Kapital steigert den Erfolg des Einzelnen und des Unternehmens

Zusätzlich zum Humankapital, zum Sozialkapital und intellektuellen Kapital wird die Bedeutung des Psychologischen Kapitals für den nachhaltigen Unternehmenserfolg immer deutlicher. US-amerikanische Studien belegen, dass das Konstrukt Psychologisches Kapital eine Vielzahl positiver Korrelationen zu individuellen und organisatorischen Leistungsparametern zeigt. In einer neuen Studie gelang es Prof. Dr. Rüdiger Reinhardt (SRH Riedlingen) erstmals im europäischen Raum, diese Beziehungen auf Basis einer Kausalanalyse zu bestätigen.

"Psychologisches Kapital" sieht Reinhardt in vier Dimensionen:

  • Selbstwirksamkeit; die Fähigkeit, kognitive Ressourcen aktivieren zu können, um spezifische Ziele zu erreichen
  • Hoffnung; Wunsch nach Zielerreichung und Fähigkeit, eine zielführende Strategie zu entwickeln
  • Optimismus; selbstwertdienlicher Attributionsstil - Erfolge werden auf interne, stabile und dauerhafte Ursachen zurückgeführt
  • Resilienz; Fähigkeit, sich nach Fehlschlägen schnell zu erholen

Reinhardt zieht bereits jetzt erste Folgerungen für die Praxis, u.a.: "Führungskräfte sollten noch stärker verstehen, dass 'Minderleistung' meist mehrere Wurzeln hat; die Motivation der Mitarbeiter spielt im Vergleich zu Kontextvariablen eine untergeordnete Bedeutung. Aspekte des Führungsverhaltens wie Kommunikation, Beobachtung und Feedback dürfen nicht unterschätzt werden."


Wirtschaftspsychologie und Organisationserfolg – Tagungsband zur 16. Fachtagung der „Gesellschaft für angewandte Wirtschaftspsychologie“, Stuttgart, 11. bis 12. Februar 2011
Reinhardt, Rüdiger (Hrsg.)




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