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Wirtschaftspsychologie: Personalmanager in den meisten Firmen unterprivilegiert

"Personaler sehen sich häufig dem Vorurteil ausgesetzt, sie seien zwar mitarbeiterorientiert und empathisch, verstünden jedoch wenig von strategischer Unternehmensführung." Zu diesem Ergebnis kam eine Kienbaum-Studie. Die Professoren Matthias Meifert und Julia Richter referieren Details im aktuellen Reader "Wirtschaftspsychologie und Organisationserfolg".

Das Image- und Statusproblem von Personalern spiegelt sich meist in ihrem bescheidenen Status wider. Vorstände und Belegschaft testieren den Personalabteilungen häufig "konsequente Strategievergessenheit und hohe Dienstleistungsorientierung", jedoch nur einen geringen Beitrag zur Wertschöpfung.

Meifert und Richter orten eine wesentliche Ursache im "Personalproblem des Personalbereichs": "Das Personalmanagement bietet seinem Image nach die Möglichkeit, anderen Menschen zu helfen. Und offenbar ist das Hilfsmotiv bei Absolventen, die im Personalbereich arbeiten wollen, auch besonders stark ausgeprägt." Die Mehrheit der Personaler ist weiblich. Die klassischen Managermotive - Karriere und Gestaltung - bleiben meist sekundär.

Studienabgänger mit dem Berufsziel Personalmanagement sind sich meist über bescheidene Karrierechancen und Vergütungen im Klaren. "Auffällig ist, dass auch Studenten und Absolventen, die bereits berufliche Erfahrungen im HR-Bereich sammeln konnten, skeptisch im Hinblick auf die Berufschancen im Personalmanagement sind. Lediglich gute Weiterbildungsmöglichkeiten und interner Kundenkontakt sind aktuell die Top-Attribute, die einer Position im Personalmanagement zugesprochen werden ..."


Wirtschaftspsychologie und Organisationserfolg – Tagungsband zur 16. Fachtagung der „Gesellschaft für angewandte Wirtschaftspsychologie“, Stuttgart, 11. bis 12. Februar 2011
Reinhardt, Rüdiger (Hrsg.)




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