"Mit Kunstwerken wird der psychologische Beratungsprozess so modelliert, dass Raum für den ´Klienten´ geschaffen wird, in dem er sich sinnstiftend mit den Bedingungen des eigenen Lebens und Erlebens auseinandersetzen kann. Dadurch wird eine Entwicklung angestoßen und begleitet - nicht jedoch vorgegeben. Die Selbstbehandlung wird gefördert. Die Kunstbetrachtung wird zur bereichernden Erfahrung, die uns erkennen lässt, wie die seelische Wirklichkeit gebaut ist. Anders als bei der Wissensvermittlung oder einem einfachen Ratschlag eines Psychologen ist die Kunst keine Einbahnstraße; sie lässt spüren, was in einer einzelnen Sache drin ist - und was rauszuholen ist, wenn wir uns auf die Entwicklung der Bilder einlassen."
Kunstwerke sehen die Wirtschaftspsychologinnen nicht als vom Psychischen getrennte Erlebniswelten, "sondern als dem seelischen Erleben und Verhalten kongruent." Nach diesem Konzept "folgt der Erlebensalltag eher ästhetischen als logischen Gesetzen. Die Betrachtung eines Kunstwerks eröffnet uns die Möglichkeit, unsere seelische Erlebniswirklichkeit verdichtet erfahrbar zu machen." Kunstbetrachtung sehen die Wirtschaftspsychologinnen als Königsweg zur Selbsterfahrung und damit zum Change Management.