"Studien in der Wirtschaftspsychologie zeigen, dass für Frauen im IT-Bereich Ermutigung wichtiger ist als für Männer, sie jedoch durch den Vergleich mit der männlichen Mehrheit und deren demonstrativer Computerpassion eher entmutigt werden." Am häufigsten geben befragte Frauen an, "dass innere Barrieren und psychische Dispositionen sie selbst an der Erreichung einer Führungsposition hinderten ..." Immer wieder wird Unsicherheit berichtet, allerdings auch "eine zu gering ausgeprägte Konfliktfähigkeit - und Probleme von Frauen, mit Nähe und Distanz in Arbeitsbeziehungen souverän umzugehen."
Frauen in technisch-naturwissenschaftlichen Berufen vermissen häufig Ansprechpartnerinnen - und müssen sich in einer männerdominierten Umwelt behaupten. Diese Minderheitenposition "kann zum einen belastend sein, zum anderen aber auch Vorteile mit sich bringen, da sie sich von der Masse abheben ..."
"Während Frauen stereotyp feminine Merkmale wie Emotionalität, Einfühlsamkeit usw. zugeschrieben werden, entsprechen dem männlichen Stereotyp Eigenschaften wie Selbstständigkeit, Ehrgeiz, analytisches Denkvermögen, Risikobereitschaft, Initiative, Selbstvertrauen und Durchsetzungsfähigkeit. Das Stereotyp von der typischen Führungskraft überlappt sich dabei weitgehend mit dem Stereotyp von Männlichkeit. Die stereotyp männlichen Eigenschaften werden traditionellerweise als erwünschter für einen guten Manager angesehen als die stereotyp femininen Eigenschaften," berichten Manchen-Spörri und Kolleginnen.
Film I. zeigt Szenen aus dem Studienalltag, Film II. Szenen aus dem Arbeitsalltag in naturwissenschaftlich-technischen Fachbereichen. Das Material gibt Analysen und Lösungsansätze an die Hand, es stößt Nachdenklichkeit und Ermutigung an.