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Wirtschaftspsychologie: Dysfunktionale Spannungen zwischen Struktur und Kultur in Unternehmen

Führung braucht eine produktive Spannung. Produktiv heißt in der Regel: bewältigbar groß. Allzugroße Widersprüche erzeugen eine dysfunktionale Spannung, warnt Dr. Felix Frei (Zürich) in seinen neu vorgelegten "Letzten 33 Führungsbriefen".

Am häufigsten dysfunktional entwickeln sich nach Einschätzung des Psychologen und Unternehmensberaters "Spannungen zwischen Kultur und Struktur. Man sieht es daran, wie unterschiedlich sich die beiden derzeit entwickeln.

Struktur ist auf dem Vormarsch: Bürokratisierung und Standardisierung nehmen zu. Viele Aspekte werden dadurch substituiert - oder drohen, vernachlässigt zu werden. Folge dieser Entwicklung ist auch eine Zentralisierung, die diesen Prozess steuert und kontrolliert. Lokale Entscheidungsspielräume - und damit Spielräume für Führung - werden immer enger. Die zeitliche Kadenz der Erneuerungen auf struktureller Ebene verunmöglicht häufig, jemals die Ernte von dem zu genießen, was man eigentlich säen wollte.
 
Kultur wird als Allerweltsheilmittel proklamiert, weil man sich erhofft, dass die Dinge ganz von alleine entsprechend den Erwartungen laufen würden, wenn man nur die richtige Kultur hätte. Als richtig wird dabei eine Kultur der Selbständigkeit, der Eigenverantwortung, der Initiative und Autonomie beschrieben. Dass diese Kultur - so man sie überhaupt einführen könnte - in einem unauflösbaren, also keineswegs produktiven Spannungsverhältnis zu den Trends im Strukturbereich steht, wird meist ausgeblendet ..."


Die letzten 33 Führungsbriefe
Frei, Felix




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