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Wirtschaftspsychologie: Die Grundmotivationen der Mitarbeiter führen zum Erfolg oder Misserfolg

Praxis der Wirtschaftspsychologie Band 1 Auswahl und Entwicklung von Fach- und Führungskräften

Praxis der Wirtschaftspsychologie Band 2 Fragen, Führen und Verändern

Wirtschaftspsychologie: Wann gelingen Führung, Personalentwicklung, Coaching, Changemanagement? Entscheidend ist immer, die Grundmotivationen der Betroffenen zu erkennen und ohne Vorurteil zu berücksichtigen. Alle Überlegungen und Maßnahmen müssen darauf aufbauen. Wirtschaftspsychologen beschreiben die Hintergründe, Wirkungen und Handlungsempfehlungen im neuen Reader "Praxis der Wirtschaftspsychologie II".

Die Grundmotivationen kann weder der Vorgesetzte, noch der Coach schaffen, sondern lediglich verstärken oder abschwächen. Um die Grundmotivationen zu erkennen, empfehlen Maximilian Buyken und Kollegen vier Grundfragen:

 

- Wie realisiert die/der Betreffende Raum, Halt und Sicherheit für das eigene Leben und speziell die Arbeit?

- Empfindet die/der Betreffende die Arbeit und ihren Kontext als wünschenswert und wertvoll?

- Kann die/der Betreffende sich mit der Aufgabe und ihrem Kontext identifizieren und entwickeln?

- Erkennt die/der Betreffende im eigenen Engagement eine positive Wirkung, die auch über die eigenen Interessen hinausgeht?

 

Veränderungen im Aufgabenfeld sind eher die Regel als die Ausnahme. "Die Wandlungsbereitschaft reicht dabei von aktiver Unterstützung bis zu offener Opposition. Das subjektive Empfinden von Überforderung löst Stressempfinden aus, dem durch eine Kampf- oder Fluchtreaktion Ausdruck verliehen wird," berichtet Torsten Brandenburg. Die Mehrheit der Veränderungsprozesse erreicht nicht ihr Ziel. Auf individueller Ebene können Veränderungen nur gelingen, wenn sie mit der Grundmotivation der Betroffenen in Einklang zu bringen sind.

 

Brandenburg warnt: "Bei Veränderungen ist es nicht möglich, einen Schalter umzulegen und somit die Veränderung ´anzuknipsen´. Viel zu häufig unterliegen die handelnden Akteure noch diesem Bild der Organisation als Trivialmaschine, in der nach einem vorab durchstrukturierten Muster die Zahnräder ineinandergreifen und funktionieren."  Dennoch stellt Brandenburg ein achtschrittiges Vorgehen zur Diskussion, das zunächst von J.P. Kotter entwickelt wurde und als Reflexionsgrundlage für ein Change Management dienen kann:

 

- Ein Gefühl für Dringlichkeit aufbauen

- Ein Führungsteam aufbauen

- Entwicklung einer Vision der Veränderungen und Strategien zu deren Umsetzung

- Die Vision der angestrebten Veränderungen auf breiter Basis kommunizieren

- Empowerment auf möglichst breiter Basis schaffen

- Kurzfristige Ziele und Erfolge sicherstellen

- Erreichte Ziele und Erfolge sichern und für weitere Veränderungen sorgen

- Erreichte Veränderungen in der Organisationskultur verankern

 

Die Bände "Praxis der Wirtschaftspsychologie" I. und II. komprimieren das fundierte Praxiswissen für Studierende und Personalverantwortliche übersichtlich und gut umsetzbar.

 

Torsten Brandenburg, Patrick Mehlich. Meinald T. Thielsch (Hrsg.)
Praxis der Wirtschaftspsychologie Band 2
Fragen, Führen, Verändern.
Pabst, 258 Seiten, Paperback ISBN 978-3-95853-703-3, eBook 978-3-95853-704-0




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