"Selbstwirksamkeit, Valenz (der Wert, der dem Training beigemessen wird) sowie das Job Involvement (Identifikation mit der Arbeit) beeinflussen die Lernmotivation. Die Persönlichkeit spielt in Form interner Kontrollüberzeugung und Gewissenhaftigkeit eine Rolle, diese Variablen sind positiv mit Lernmotivation und Faktenwissen assoziiert. Internale Kontrollüberzeugung bedeutet, dass Personen in der Hauptsache sich selbst als Verursacher von Handlung und Handlungsergebnissen sehen und nicht etwa das Schicksal. Ängstlichkeit ist negativ mit Lernmotivation assoziiert."
Der Transfer des Gelernten und Trainierten in die Praxis gelingt am besten unter vier Voraussetzungen:
- Jede Personalentwicklungs-Maßnahme ist konkret realitäts- und anforderungsbezogen
konzipiert, d.h. mit dem Arbeitsgeschehen eng verzahnt und der Nutzen klar erkennbar.
- Das Gelernte kann relativ schnell umgesetzt werden.
- Dabei kann eine kompetente Begleitung - z.B. durch einen Mentor oder Coach - den Effekt verstärken.
- Das Top-Management steht aktiv und erkennbar hinter der Personalentwicklung und schafft ggfs. Anreize.
Prof. Bildat beschreibt detailliert, wie Trainings - in Präsenz oder digital - gelingen und evaluiert werden können, welche Anforderungen an TrainerInnen zu stellen sind und wie wichtig eine psychologisch fundierte Personalentwicklung für Unternehmen wie Beschäftigte ist.
Das Lehrbuch "Psychologie im Human Resource Management" bietet einen konsequent praxisnahen, wissenschaftlich fundierten Überblick über alle Teilbereiche der Wirtschaftspsychologie.
Lothar Bildat, Tim Warszta (Hrsg.) Psychologie im Human Resource Management.
Pabst, 576 Seiten. Paperback ISBN 978-3-95853-233-5. eBook ISBN 978-395853-234-2