NEWSBÜCHERJOURNALEONLINE-SHOP



 

Sie befinden sich hier: NEWS » Aktuelle News Psychologie » News lesen

« zurück

Virtuelle Organisationen benötigen Zeit, um ihre Kommunikationsdefizite zu kompensieren

"Virtuelle Organisationen mögen besonders dynamische Prozesse, durchlässige Grenzen und schnelle Rekonfigurierbarkeit der Organisationsstrukturen ermöglichen. Reduzierte Kanalkapazität, Interaktivität, Präsenz und soziale Kontext-Cues mögen kompensierbar sein und ggfs. sogar eine salientere soziale Identität und höhere Normkonformität ermöglichen," stellt Dr. Oliver Fischer in einer Studie fest.

"Gleichzeitig aber ergeben sich aus der permanenten Veränderung und strukturellen Diffusität virtueller Organisationen gewaltige Forderungen:

Die Entstehung eines gemeinsamen Groundings benötigt Zeit. Bei hoher Veränderlichkeit und starkem Zeitdruck werden dagegen die im Prinzip möglichen Kompensationsprozesse und die Bildung gemeinsamer Normen, Zieldefinitionen, Identitäten erschwert. Insbesondere scheinen beliebige Rekonfigurierbarkeit und die Bildung einer sozialen Identität einander zu widersprechen."

Die Beschränkung der Telearbeit auf einfache Aufgabentypen kann zu guten Ergebnissen führen. Doch sieht Fischer eine komplexe Herausforderung darin, virtuelle Organisationsstrukturen zu etablieren, ihre Stärken zu nutzen und gleichzeitig ihre potentiellen Schwächen zu kompensieren.


Computervermittelte Kommunikation – Theorien und organisationsbezogene Anwendungen
Fischer, Oliver




alttext    

 

Aktuell

Socials

Fachzeitschriften