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Verhaltenstherapie: Schlafstörungen mit differenzierten Methoden behandeln

Bei Schlafstörungen sollten Behandlungsstrategien differenziert werden. "Während Betroffene mit guten Selbststeuerungskompetenzen (Handlungsorientierte) insbesondere von Methoden der Stimuluskontrolle profitieren sollten, könnten für Menschen mit weniger guten Selbststeuerungskompetenzen (Lageorientierte) Methoden der Stimuluskontrolle kontraindiziert sein; sie könnten eher von einer Überwindung charakteristischer kognitiver und affektiver Dysregulation profitieren", berichten Annika Gieselmann, Renate De Jong-Meyer und Reinhard Pietrowsky (Düsseldorf) in "Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin" zum Thema Schlafstörungen.

Die klinischen Psychologen begründen "die Annahme, dass Handlungsorientierte eher von konkreter Psychoedukation, der Vermittlung von Schlafhygieneregeln und einer Tagesstrukturierung profitieren könnten, während Lageorientierte zunächst entsprechende Strategien zur Loslösung von ungewünschten kognitiven und affektiven Lagen erlernen müssen. Wenn die Regulation negativen Affekts und entsprechend die Fähigkeit zur Selbstberuhigung beeinträchtigt ist, sollten Methoden der Entspannung und Achtsamkeit hilfreich sein. Wenn die Regulation positiven Affekts und entsprechend die Fähigkeit zur Selbstmotivation beeinträchtigt ist, sollten Methoden der Problemkonkretisierung und -lösung hilfreich sein. Bei Beeinträchtigungen in beiden Dimensionen wäre im Einzelfall die Reihenfolge oder der spezielle Fokus zu wählen," fassen die Autoren ihre Empfehlungen zusammen.

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