Charakteristisch für die einzelnen Behandlungsrepetitorien ist ein zweistrangiger Behandlungsansatz: Ein Strang umfasst das störungsspezifische Vorgehen in Diagnostik, Ursachenklärung und Therapie, der andere Strang beinhaltet die individualspezifische Störungsanalyse und Therapie vor dem individuellen Störungshintergrund. Entsprechend werden bewährte symptomorientierte Strategien zusammen mit personorientierten, individuellen Vorgehensweisen dargestellt.
In die Analyse und Bearbeitung des individuellen Störungshintergrunds bezieht der Leitfaden die Schematherapie mit ein. "Sie ist dabei eine Form der Verhaltenstherapie, die in ihrem Störungsverständnis und den angewandten Techniken sowie der Therapiestrategie stark biografische Schlüsselerlebnisse und daraus resultierende emotional-kognitive Verarbeitungsprozesse betont und die Bedeutung der therapeutischen Beziehung hervorhebt. Damit ist sie innerhalb eines verhaltenstherapeutischen Gesamtkonzepts ein ideales Verfahren zur personenorientierten Arbeit am Störungshintergrund."
Andrea Gall-Peters, Gerhard Zarbock: Praxisleitfaden Verhaltenstherapie
Störungsspezifische Strategien, Therapieindividualisierung, Patienteninformationen. .
Pabst, Buch + CD, 556 S. Paperback ISBN 978-3-89967-759-1