Umweltpsychologie: Wer in einer Gegend mit viel Natur lebt, profitiert gesundheitlich und psychisch. Mehreren Wirkmechanismen ist dieser Effekt zu verdanken. Selbst der häufige Anblick von Natur durch´s Fenster ist bereits physiologisch und psychisch heilsam, berichten Dr. Christina Kelz und Dr. Kathrin Röderer (Wien) in der Fachzeitschrift "Umweltpsychologie".
Die Psychologinnen bestätigten das Phänomen in einem Experiment; sie ließen Jugendliche ihren häufigsten Fensterblick zeichnen und kamen zu dem Befund: Je mehr Natur zu sehen war, desto niedriger lagen Blutdruck und Herzrate. In anderen kontrollierten Studien wurde beobachtet, dass chirurgische und kardiologische Patienten mit "Natur-Blick" sich schneller erholten als mit Blick auf Mauern. Wirtschaftspychologen und Schulpsychologen stellten fest, dass die Sicht auf die Natur der Aufmerksamkeit, der Konzentrationsfähigkeit und der Arbeitszufriedenheit zugute kommt; gleichzeitig sinkt der Stresslevel deutlich.
Die Schlussfolgerung der Umweltpsychologinnen ist klar: Wann und wie immer möglich sollten Fenster einen Blick in die Natur eröffnen.
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