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Übergewicht: Auch Kleinkinder stigmatisieren häufig ihre rundlichen Mitschülerinnen

Bereits vor oder in der Grundschule sind Kinder immer häufiger mit ihrem Körper unzufrieden: Mädchen möchten oft schlank bis untergewichtig sein, Jungen kräftiger und athletisch. Gleichzeitig nimmt die Zahl übergewichtiger Kinder kontinuierlich zu. Wer den erwünschten Körperbild-Modellen nicht entspricht, ist vielfachen Hänseleien ausgesetzt, berichtet Katharina Benger in einer Studie. Bereits Kleinkinder haben oft stereotype negative Vorurteile gegenüber "Dicken".

Lydia Strack belegt in einer Untersuchung: "Der übergewichtige Mensch wird wegen seines unattraktiven Äußeren und seines angeblichen Kontrollverlusts über sein Körpergewicht stigmatisiert. Leider bekommen auch Kinder diese Antipathie stark zu spüren" - mit negativen, u.U. lebenslang wirksamen Auswirkungen auf ihr Selbstwertgefühl. Essstörungen bis hin zur Magersucht können die Folge sein.

Daher plädieren die Pädagoginnen dafür, bereits in der Grundschule mit der Bearbeitung der Problematik zu beginnen. Strack empfiehlt das "Passport Program" (A. Vernon); es baut auf den Prinzipien der Rational-Emotiven Verhaltenstherapie auf und zielt in vier Dimensionen: Self-Development, Emotional Development, Social Development, Cognitive Development. Die Kinder lernen möglichst früh und spielerisch, ein realistisches Selbstkonzept aufzubauen, das ihnen hilft, ihre Schwächen und Stärken zu akzeptieren.

Die Studien sind erschienen in:
Gisela Steins (Hrsg.) Geschlechterstereotype in der Schule - Realität oder Mythos?
Pabst, Lengerich/Berlin, 228 Seiten, ISBN 978-3-89967-491-0




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