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Transplantation: Warum Gesunde freiwillig eine Niere spenden

Transplantation: Die Bedeutung der Lebendspende hat zugenommen. In der Mehrheit der Fälle ergreift die Spenderin/der Spender die Initiative, gelegentlich gibt der Arzt die Anregung, nur in den seltensten Fällen bittet der Patient um ein Organ. Viele nierenkranke Patienten zögern, das Organangebot eines Angehörigen anzunehmen, berichten Dr. Denise Overkamp und Prof. Dr. Fritz Muthny in ihrem Beitrag zum Standardwerk "Psychonephrologie".

Die SpenderInnen, zu etwa zwei Drittel Frauen, erwarten von der Nierentransplantation (in dieser Häufigkeitsreihenfolge): eine Zunahme der Lebensqualität und körperlichen Leistungsfähigkeit des/der Nierenkranken, ein normalisiertes Leben, einen Rückgang der Angst, mehr Unabhängigkeit im Alltag.

 

Ob Spender oder Empfänger - die Angst vor OP und Narkose ist in beiden Gruppen etwa gleich. Doch zeigen sich (in der quantitativen Studie) Empfänger um das Wohl der Spender stärker besorgt als die Spender um das Wohl der Empfänger. Generell sind die Empfänger wesentlich ängstlicher als die (oft unrealistisch optimistischen) Spender.

 

In einer früheren qualitativen Studie beobachtete Wolfgang Pabst mögliche positive Erwartungen der Lebendspender:

 

- Verminderung des - unter der Dialysebehandlung herrschenden - Mit-Leidens

- Verminderung objektiver oder subjektiver Abhängigkeiten

- Verwirklichung eines sozialen (mütterlichen, väterlichen, partnerschaftlichen) Selbstkonzepts

- Entlastung von eventuellen Schuldgefühlen

- Verminderung eigener psychosomatischer Belastungen

- Begünstigung des Familienzusammenhalts

 

Das Standardwerk "Psychonephrologie" bietet Ärzten/Ärztinnen und Pflegenden reichhaltige Informationen zum Verständnis ihrer nephrologischen PatientInnen.

 




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