U.a. beschreibt Prof. Dr. Ingela Jöns (Mannheim) ihr über Jahre ausgereiftes "Instrument zur Erfassung der Gruppenkompetenz":
"Der Gruppencheck ist ein Instrument zur Erfassung von teilautonomen Arbeitsgruppen, das in der Praxis und der Forschung eingesetzt werden kann. Berücksichtigt werden ausführungsbezogene, planungs- und beziehungsbezogene Kompetenzen. Dabei kann die Messung durch Aggregation der Einzeleinschätzungen oder durch Konsensbildung in Workshops erfolgen. Neben der Selbsteinschätzung ist auch die Fremdbeurteilung durch Vorgesetzte möglich.
In wissenschaftlichen Analysen kann der Gruppencheck insbesondere zur Evaluation von Einführungsprozessen und Trainingsmaßnahmen eingesetzt werden. Darüber hinaus kann der Einfluss der Gruppenkompetenz z.B. mit Hinblick auf die Leistung analysiert bzw. im Zusammenhang mit anderen Fragestellungen kontrolliert werden.
Den praktischen Zweck stellt der Einsatz als Diagnose- und Feedbackinstrument für die Arbeitsgruppen selbst sowie für die Verantwortlichen der Gruppenarbeit dar. Es wird der Entwicklungsstand der Gruppen auf den einzelnen Kompetenzaspekten erhoben, um auf dieser Basis Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten und deren Erfolg spätestens nach einem Jahr zu überprüfen."
Prof. Dr. Peter Richter und Kollegen (Dresden) stellen ihren "Fit-Fragebogen" vor, der das Erleben von Arbeitsintensität und Tätigkeitsspielraum misst; Prof. Dr. Wolfgang G. Weber (Innsbruck) präsentiert seinen "Fragebogen zur erlebten Zusammenarbeit in multifunktionalen Teams".
Die meisten Verfahren wurden zwar von Psychologen entwickelt und evaluiert, können jedoch auch von Nicht-Psychologen eingesetzt werden.