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Tabakatlas: Möbelpacker sind die stärksten Raucher

Der Nikotinkonsum kostet die deutsche Volkswirtschaft jährlich fast 80 Milliarden Euro. Davon entfallen mehr als 25 Milliarden auf direkte Krankheitskosten und fast 55 Milliarden auf weitere Folgekosten wie z.B. Arbeitslosigkeit. Zu dieser Berechnung kommen Experten des Deutschen Krebsforschungszentrums. Sie publizieren die Daten im aktuellen "Tabakatlas Deutschland 2015".

Eine Packung mit 19 Markenzigaretten kostet im Mittel fünf Euro. Würde der Preis zusätzlich mit den direkten Krankheitskosten belastet, müsste er auf 7,80 Euro steigen; kämen noch die indirekten Kosten hinzu, wären 11,30 Euro fällig. Die Berechnung verdeutlicht, wie die nichtrauchende Bevölkerung den Nikotinkonsum der Raucher indirekt mitfinanziert.
 
Überdurchschnittlich viele Erwerbslose rauchen - und verschlechtern damit ihre ohnehin ungünstige finanzielle Situation zusätzlich: Fast 56% der Männer und fast 43% der Frauen. Bei den Erwerbstätigen rauchen knapp 34% der Männer und 27% der Frauen. In welchem Umfang Erwerbslosigkeit die Ursache oder die Folge des teils exzessiven Nikotinkonsums ist, lässt sich statistisch kaum klären.
 
Auch bei den Berufsgruppen ist die Tendenz klar: Je geringer die Qualifikation, desto höher der Raucheranteil; z.B. rauchen 41% der Helferinnen in der Krankenpflege, jedoch nur 14% der Ärzte, 11% der Ärztinnen und 6% der Apothekerinnen. Den Raucherrekord halten traditionell Möbelpacker: Mehr als 85% verbrennen jährlich ein volles Monatsgehalt.

Tabakatlas Deutschland 2015
Deutsches Krebsforschungszentrum (Hrsg.)




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