Dr. Rüdiger Meierjürgen, Leiter Prävention bei der BARMER GEK, verdeutlicht: "In Zeiten turbulenter Umbrüche in der Arbeitswelt versuchen viele Beschäftigte, Hektik und Stress im Arbeitsleben mit Suchtmitteln zu bewältigen. Hier müssen Unternehmen gegensteuern und betriebliche Suchtprogramme auflegen. Das neue Internetportal ist dabei behilflich, indem es für die Problematik sensibilisiert und gleichzeitig praktische Orientierungshilfen bietet."
Wie wird eine angehende Sucht überhaupt erkannt und mit Betroffenen angemessen umgegangen? Wann, wie und von wem sollten Betroffene angesprochen werden, wie werden klärende und fürsorgliche Gespräche geführt? Und wie beugt man effektiv vor? Kollegen und Vorgesetzte sind bei diesen Fragen oft unsicher oder hilflos. Neben Informationen über präventive Maßnahmen liefert die Internetseite daher Gesprächsleitfäden und stellt Modelle aus der Praxis betrieblicher Suchtprävention und -hilfe vor. Gleichzeitig verlinkt http://www.sucht-am-arbeitsplatz.de/ auf weitere Beratungsangebote und Ansprechpartner.
Der Geschäftsführer der DHS, Dr. Raphael Gaßmann, stellt fest: "Prävention und Frühintervention müssen die Menschen in ihren Lebenswelten erreichen, also auch im Beruf. In Unternehmen und Verwaltungen sind die Folgen von Suchtmittelkonsum deutlich spürbar. Unternehmen können und sollten daher bei Gesundheitsproblemen mithelfen. Sie tragen Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern und fördern dadurch zugleich ihren wirtschaftlichen Erfolg."