Die Mediation in Strafsachen findet in der Regel zwischen Opfer und Täter statt. "Um sowohl der jeweiligen Ausdrucksfähigkeit und subjektiven Sichtweise der Beteiligten gerecht zu werden als auch ein sachgerechtes Verhandeln zu ermöglichen, beherrschen die MediatorInnen verschiedene Methoden, Interventionen und Techniken der Gesprächsführung und Klärung, wie z.B. aktives Zuhören, gewaltfreie Kommunikation, Spiegeln, Doppeln, systemische Fragetechniken, Co-Mediation, Reflecting Team, Gemischtes Doppel und Staffelrad."
"Methodisch und räumlich schaffen die MediatorInnen einen Rahmen, in dem die Konfliktbeteiligten ihre subjektiven Sichtweisen und Bedürfnisse zum Ausdruck bringen können. Als ExpertInnen ihrer eigenen Lebenswelt und ihres Konflikts können und sollen die Beteiligten selbst beurteilen, was für sie ´gut´ oder ´schlecht´ ist, wozu sie im Dialog mit dem Gegenüber bereit sind oder auch nicht. Die Gestaltung der Konfliktvermittlung auf der Grundlage der Eigenverantwortlichkeit der Beteiligten setzt voraus, dass MediatorInnen in all ihren Handlungen transparent sein müssen. Ebenfalls bedeutet es, dass die Mediation auf Wunsch der Tatbetroffenen oder Tatverantwortlichen jederzeit abgebrochen und das klassische Verfahren wieder in Gang gesetzt werden kann."
Die weit überwiegende Mehrheit der Mediationsgespräche verläuft erfolgreich.
www.toa-servicebuero.de, www.euforumrj.org
Daniel Deimel, Thorsten Köhler (Hrsg.) Delinquenz und Soziale Arbeit -
Prävention, Beratung, Resozialisierung. Lehrbuch für Studium und Praxis.
Pabst, 268 S., Paperback ISBN 978-3-95853-552-7, eBook ISBN 978-3-95853-553-4