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Sozialpsychologie: Machtkämpfe verhindern Spitzenleistungen und Innovationen

Vor allem bei Innovationen in der Wissenschaft oder Wirtschaft entsteht explosives Konfliktpotential. Bemühen sich die Beteiligten um Verständigung und Kooperation, sind für beide Seiten die Gewinnchancen am höchsten, Wissenszuwachs und Projektfortschritt entwickeln sich optimal -eine günstige Voraussetzung für Spitzenleistungen. Zu diesem Ergebnis kommen Studien des Wirtschaftspsychologen Prof. Dr. Wolfgang Scholl (Berlin).

Er beobachtet bei der Konfliktbewältigung ein meist symmetrisches Bild: Die Kooperation ist meist auf beiden Seiten etwa gleich ausgeprägt. Entsprechend gestaltet sich auch die gegensätzliche Verhaltensweise: Macht gegen Macht, Kampf gegen Kampf. Diese Konfliktaustragung ist extrem unproduktiv und hemmt jede Innovation.

Die dritte von Scholl untersuchte Gruppe sind Konfliktteilnehmer, die einander reserviert gegenübertreten, vorsichtig und verdeckt handeln, zu Kompromissen bereit sind, jedoch primär auf die Eigeninteressen bedacht bleiben; die Erfolge dieser Gruppe liegen zwischen den Ergebnissen der Kooperativen und der Kämpfenden.

Die Konfliktanlässe bei Innovationen setzen nicht in erster Linie bei Karriere-Gesichtspunkten an. An erster Stelle stehen in der Wissenschaft wie der Wirtschaft: Mehrfachbelastung, Zeitdruck, mangelhafte Organisation. Es folgen fachliche Differenzen, unrealistische Erwartungen, technische Probleme, persönliche Differenzen, Führungsmängel, unklare Ergebnisse, Qualifikationsmängel, Karrierebestrebungen, mangelnde Motivation, Patente, Veröffentlichungen ...




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