Für die Rückkehr ins Alltagsleben hält die Expertin einige Tipps bereit: Das Pensum bei der Arbeit sollte peu à peu gesteigert werden. "Es hilft zum Beispiel, am Mittwoch anzufangen, dann startet man zunächst in eine kurze Woche", sagt sie. Das "Ausbleichen" der Erholung, wie wissenschaftlich die Phase der nachlassenden Erholungseffekte genannt wird, lasse sich hinauszögern, wenn Stressoren wie Hektik, Überstunden und Konflikte nicht sofort und nicht gleich alle parallel zurückkämen. "Die Erholung hält umso länger an, je länger die extremen Arbeitsberge auf sich warten lassen", meint die 32-jährige Psychologin.
Die Länge des Urlaubs spielt übrigens nach den Worten der Expertin keine so große Rolle für den Erhalt von urlaubsbedingt guter Stimmung und Gesundheit. Wichtiger sei die Frage, wie er qualitativ gestaltet war und wie sanft man in den Alltagstrott zurückkommt. Und: "Kurzurlaube sollte man sich auch weiter gönnen, jeden Tag, jedes Wochenende zumindest immer ein wenig - in Form von Pausen, Auszeiten und Abschalten mit ganz anderen Beschäftigungen beziehungsweise sozialen Kontakten", betont die Forscherin, zu deren wissenschaftlichen Schwerpunkten auch die sogenannte Work-Life-Balance gehört.
Literatur zum Thema:
Smarter Life
Zehn Säulen für ein erfolg-reiches Leben
Josef Maiwald & Ute Liebhard