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Schulpsychologie: Vertrauensvorschuss der Lehrerin/ des Lehrers "lohnt" sich meist

Schulpsychologie: Die Haltung und das Handeln von LehrerInnen sind wirksamer als häufig angenommen. Melanie Misamer und Barbara Thies belegen in einer Studie "eine massiv steuernde Wirkung - im interaktionsförderlichen sowie auch im hemmenden Sinn".

Die Autorinnen berichten in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Politische Psychologie": "Ist eine Lehrperson darum bemüht, ein Vertrauensverhältnis zwischen sich und den Schüler/innen zu fördern, sollte sie eine Vertrauensvorleistung aus der ranghöheren Position heraus realisieren, um die Vertrauensentwicklung anzustoßen. Diese Vorleistung kann aus der Förderung aktiver Partizipation wie dem Übertragen von Verantwortung und einem schrittweise stattfindenden Verzicht auf Kontrolle und somit aus promotiven Handlungsmustern bestehen.
 
Dies kann dazu führen, dass die SchülerInnen der Lehrperson soziale Motive im Sinne einer um Gerechtigkeit bemühten Haltung zuschreiben. Die Lehrperson vertraut initial und transportiert dies über eine aktive Verringerung der Ungleichverteilung von Machtmitteln. SchülerInnen können dann im Sinne der Reziprozitätsnorm zeigen, dass sie das in sie gesetzte Vertrauen nicht missbrauchen. Somit entsteht über die Wahrnehmung gerechten Verhaltens der Lehrperson ein reziproker Kreislauf gegenseitigen Vertrauens.
 
Eine gelungene Vertrauensbeziehung bringt weitere Vorteile mit sich. Vertrauen erfüllt eine strukturierende und stabilisierende Funktion und erleichtert damit grundsätzlich die Handlungsplanung. Motivation und Leistungsbereitschaft - jedoch nicht zwingend die objektive Leistung - von SchülerInnen werden erhöht, und Ängste werden gemindert ..."

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