In ihrem Trainingshandbuch selbstreguliertes Lernen I zur Verbesserung mathematischer Kompetenzen im 4. Jahrgang stellen die Autoren fest, dass die Hausaufgaben häufig noch nach dem alten Muster ablaufen: Die Lehrer geben den Schülern genau definierte Aufgaben vor, welche die Kinder stur abarbeiten. Gegenüber dieser passiven Lernhaltung fordern die Autoren eine aktive Lernhaltung, die dem erhöhten Anforderungsgehalt des schulischen Lernstoffes gerecht wird.
Die Schüler müssten als Manager ihrer selbst die Verantwortung für ihr Lernen übernehmen. Sowohl die Ziele als auch die Strategien sollten von ihnen selbst bestimmt werden. Ihre Lernkompetenz und -entwicklung muss von ihnen selbst laufend eingeschätzt und überprüft werden. Das häusliche Lernen läuft nach Stöger und Ziegler dabei gemäß einem 7-stufigen Zyklus ab:
- Selbst-Evaluation,
- Setzung von Lernzielen,
- Strategieplanung,
- Strategieeinsatz,
- Strategieüberwachung,
- Strategieanpassung,
- Ergebnisbewertung.
Die Lehrer fungieren als Coach und Lernconsultant, der dem Schüler nicht nur Feedback zu seinen Lernergebnissen, sondern auch zu seinen Lernstrategien gibt. Der Rollenwechsel der Lehrer soll dazu führen, dass die Schüler nicht mehr für die Lehrer lernen, sondern aus eigener Motivation heraus für die von ihnen selbst vorgegebenen Lernziele.
Das Trainingshandbuch enthält ca. 100 DinA-4-Seiten mit Kopiervorlagen: Trainingsmaterialien, Lerntipps, Hausaufgabenblätter, Übersichtsblätter.