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Report Psychologie: Ein kreativitäts- und innovationsfreundliches Klima könnte zur politischen Partizipation motivieren

Nur etwa zwei Prozent der Bundesbürger gehören einer politischen Partei an. Dies bedeutet einen Rückgang gegenüber 1990 um ca. ein Drittel. "Wenn Parteien sich im Durchschnitt von den politischen Einstellungen ihrer Mitglieder entfernen, hat dies Auswirkungen auf die Identifikation, vor allem zieht es stärkere Disidentifikation, ambivalente und neutrale Identifikation nach sich," berichten die Professoren Rolf van Dick (Frankfurt/M) und Johannes Ullrich (Zürich) in der aktuellen Ausgabe von Report Psychologie.

"Wenn Parteien wollen, dass sich ihre Mitglieder stark mit ihnen identifizieren, sollten sie versuchen, die Einstellung ihrer Mitglieder auch zu repräsentieren. Parteien könnten dazu regelmäßige Befragungen ihrer Mitglieder durchführen oder Veranstaltungen, bei denen möglichst viele und möglichst heterogene Gruppen von Mitgliedern die Programmatik diskutieren. Die Parteien sollten klar kommunizieren, wofür sie stehen ..."

Professor Dr. Siegfried Preiser, Rektor der Psychologischen Hochschule Berlin, reflektiert in seinem Interview in Report Psychologie, wie Jugendliche für ein politisches Engagement gewonnen werden können: "Bei jedem Menschen läuft die politische Sozialisation anders ab. Aber man kann sie politisch und pädagogisch unterstützen.
 
Es gilt, den Zugang zur Politik durch niederschwellige Angebote zu erleichtern. Auch scheinbar unpolitische gesellschaftliche Engagementformen sind vielfach Türöffner für politisches Engagement, weil sie Erfahrungen von Kompetenz und Wirksamkeit vermitteln. Wenn es gelingen würde, ein kreativitäts- und innovationsfreundliches Klima in der Gesellschaft und vor allem in der Politik zu schaffen, könnte der Prozess der politischen Partizipation attraktiver gestaltet werden ..."




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