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Psychologie: Deutsche fürchten sich immer weniger vor Verbrechern

Häufig fürchten sich Deutsche vor wirtschaftlichen Problemen, Arbeitslosigkeit und Krankheit. Eine Kriminalitätsfurcht spielt dagegen nur eine untergeordnete Rolle - und ist seit Mitte der 90er Jahre rückläufig. In Ostdeutschland scheint ihr Niveau etwas höher als in den alten Bundesländern, berichtet Prof. Dr. Rudolf Egg und widerspricht damit dem Eindruck, der häufig von Massenmedien vermittelt wird.

Zu Lebens- und Verbrechensängsten tendieren Frauen häufiger als Männer und ältere Menschen häufiger als jüngere. Diese Tendenz "kann nicht einfach mit dem Hinweis auf die angeblich irrationale Furcht älterer Menschen bzw. der Unbekümmertheit junger Menschen erklärt werden. Vielmehr ist zu beachten, dass Frauen und ältere Menschen oft persönlich verletzbarer sein können als etwa junge Männer."

Gelegentlich wird "Verbrechensfurcht als Folge einer übertriebenen und einseitigen Berichterstattung über Gewalttaten in den Medien angesehen. Auch wenn diese These populär ist, fällt deren empirische Bestätigung dennoch schwer.

So haben Massenmedien allenfalls eine verstärkende, ausformende Wirkung, aber keine kausale Funktion bezüglich Verhalten und Einstellungen. Nur dann, wenn Medienberichte sich auch auf den Wohnort oder auf die konkrete Lebenssituation der Konsumenten beziehen, kann sich ein Zusammenhang mit der persönlichen Risikoeinschätzung ergeben. Im Übrigen können Gewalttaten an anderen Orten sogar einen teilweise beruhigenden Effekt haben (´bei uns geht es ja noch, aber woanders ist es schlimmer´) ..."




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