Diese Idealvorstellung ist sowohl Bestandteil der Welt des Fahrens als auch der mythologischen und ökologischen Dimension von Natur, deren Teil der Mensch bleibt. In beiden Perspektiven offenbart sich eine menschliche Sehnsucht nach Allbeweglichkeit, Allgegenwart, Ewigkeit, Unsichtbarkeit und distanzierter Beobachtung des Unberührten ..."
Der Mensch kann sich nur schwer mit seiner Begrenztheit abfinden; "kulturell ist das Hinausschieben dieser Grenzen das mehr oder weniger verdeckte Motiv für technologischen und wissenschaftlichen Fortschritt. Gerade in dieser Transzendenz aber wird die Begrenztheit unserer Existenz erträglich. Idealisierungen - der Natur oder des Fahrens - sind keine weltfremden Träumereien, sondern das Akzeptieren unserer Begrenztheit und der Rückzug auf auf die Selbstverständlichkeit unseres Daseins." Dick identifiziert in seinen Interviews mit Auto- und Motorradfahrern Idealvorstellungen: "Sie begründen sich in der Verschmelzung von Mensch, Fahrzeug und homogenisierter Umwelt und integrieren aktive und rezeptive Weltbegegnung. Reflexiv integrieren sie gegensätzliche Motive wie Fremdheit - Vertrautheit, Verantwortung - Risiko, Anregung - Entspannung oder Individualität - Gemeinschaft ..."