"Jungen zeigten dann mehr mitfühlend-tröstende Reaktionen, wenn sowohl die Erzieherinnen als auch die Mütter sich warm und unterstützend verhielten. Vermeidende Reaktionen waren dann erhöht, wenn die Jungen als gehemmt eingestuft wurden und ihre Erzieherinnen eher einen wenig warmen und unterstützenden Erziehungsstil verwirklichten. Zudem waren Vermeidung und Aggressivität positiv korreliert", beobachtete die Psychologin.
"Bei den Mädchen ergab sich ein anderes Bild. Den größten Anteil an der Varianz ihrer mitfühlend-tröstenden Reaktionen erklärte die Variable Aggressivität: Je aggressiver die Mädchen eingeschätzt wurden, desto mehr prosoziale Responsivität zeigten sie ... Gehemmte Mädchen zeigten dann mehr mitfühlend-tröstende Reaktionsbereitschaft, wenn ihre Mütter sich eher warm und unterstützend verhielten ..."