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Psychoanalytische Therapie konzentriert sich auf die suchtbedingte Regression

Eine psychoanalytisch orientierte stationäre Kurzzeittherapie kann für Suchtkranke erfolgreich sein, belegt Dr. Heike Hinz (Chefärztin der Fachklinik Richelsdorf). Sechs Wochen in einem regressionsmindernden Klinik-Milieu sind die zeitliche Untergrenze.

Die Therapeutin geht davon aus, "dass die Suchterkrankung entstanden ist auf dem Boden von neurotischen Konflikten, die durch den Suchtmittelkonsum  gelöst werden sollen (z.B. ein Autonomie-Abhängigkeits-Konflikt), oder auf dem Boden von Reifungsstörungen mit basalen Ich-Defiziten.
 
Zur Herstellung von Abstinenzfähigkeit gehört ein Aufdecken der zugrundeliegenden Konflikte und Finden alternativer Lösungswege - oder ein Nachreifen von Ich-Funktionen."
 
Hinz sieht bei Suchtpatienten häufig Entwicklungsrückschritte, die sich relativ schnell und erfolgreich therapieren lassen. "Wenn die basalen Ich-Funktionen wiederhergestellt sind, ist es möglich, an den Ursachen des Suchtstoffkonsums zu arbeiten. Eine gewisse Therapiezeit ist dann nötig, um den Patienten in die Lage zu versetzen, seine Fähigkeit soweit zu nutzen, dass er Lösungen entwickeln, einsetzen und ausbauen kann."




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