Vor allem bei "personenverändernden Arbeitstätigkeiten (z.B. Pflegepersonal, Ärzte, Lehrer) geht es um ein Balanceerfordernis im Emotionsmanagement:
Einerseits muss beim Erleben der Schwierigkeiten der Patienten, Schüler bzw. Klienten und der Schwierigkeiten des Dienstleisters mit ihnen Abstand gewahrt werden, um sich nicht selbst zu 'verbrennen' und um überlegt handeln zu können. Anderseits darf dieser Abstand nicht wachsen zu Desinteresse, mangelndem Mitgefühl, fehlender menschlicher Zuwendung oder gar zu Zynismus."
Hacker weist darauf hin, wie ein ausgewogenes Emotionsmanagement gelernt und trainiert werden kann - per
- Analyse erlebter Stressoren und der Stressbewältigung
- ein systematische Problemlösen
- Training sozialer Kompetenzen
- Verbesserung der Zeitorganisation
- individuelles Zielsetzen
- Entspannungstechniken
Letztlich liegt die Herausforderung in der Bewältigung unauflöslicher Widersprüche: Es handelt sich um einen "Leistungsprozess gegen Entgelt", der gleichzeitig "im Sinn solidarischer Hilfe" interpretiert wird. Letzteres kann wiederum der Sinnhaftigkeit der Aufgabe und damit der Arbeitszufriedenheit zugutekommen.