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Polyamorie: mehr Identität, mehr Sexualität

Polyamorie wird immer häufiger: Frauen und Männer leben gleichzeitig in mehreren intimen Beziehungen - offen, ehrlich. Die Psychotherapeutin Natascha Ditha Berger (Wien) beobachtet in ihrer Studie: "Polyamorie kann proaktiv zur Entwicklung der Identität beitragen. Durch offene Kommunikation und dauernde Reflexion ist es möglich, das eigene Denken sowie die eigenen Einstellungen zu hinterfragen und die Identität zu erweitern und zu festigen.

- Das führt auch dazu, dass Beziehungen freier werden, indem andere Erwartungshaltungen eingenommen und Gefühle hinterfragt werden. Dadurch gewinnt man an Selbstsicherheit; und es ist möglich, eher auf andere zuzugehen ... 

- Das Leben in einem polyamoren Netzwerk kann Sicherheit geben und damit positiv auf die Identität wirken.

- Polyamorie ermöglicht die Entfaltung der eigenen Identität, indem man sich selbst mehr zutraut und mehr Eigenverantwortung für seine Gefühle und Entscheidungen übernimmt ..."

Allerdings machen polyamore Beziehungen das Leben nicht einfacher; der Gesprächs- und Abstimmungsaufwand ist hoch, Eifersucht bleibt ein Risiko, Rechtfertigungsdruck gegenüber der monogamen Umwelt ein anderes, und für die Kinder ist die Orientierung herausfordernd.

In verschiedenen Studien unterschied sich die subjektive Beziehungsqualität zwischen monogamen und nicht-monogamen Partnerschaften wenig. Allerdings berichten Menschen in polyamoren Beziehungen über eine auch langfristig höhere sexuelle Zufriedenheit; die größere Auswahl an PartnerInnen und die häufigeren Gespräche über die individuellen Bedürfnisse bleiben nicht wirkungslos. 

 

Natascha Ditha Berger: Polyamorie und Identität in der psychotherapeutischen Beziehung.
Pabst, 80 S., Hardcover ISBN 978-3-95853-919-8, eBook 978-3-95853-920-4 

 

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