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Politische Psychologie: Geringe Parteidifferenzen senken die Wahlbeteiligung

Politische Psychologie: Die Bildungsexpansion und kognitive Mobilisierung schaffen gute Voraussetzungen für ein politisches Interesse. Dennoch ist die Wahlbeteiligung beunruhigend zurückgegangen. Severin Bathelt und Evelyn Bytzek (Universität Koblenz-Landau) identifizieren in einer empirischen Studie einen Hauptgrund: Die führenden Parteien werden einander immer ähnlicher. "Die sind doch eh alle gleich", zitieren die Wissenschaftler "Volkes Stimme" in ihrem Beitrag in der Fachzeitschrift "Politische Psychologie".

"In der jüngsten Vergangenheit zeigen beispielsweise Große Koalitionen von CDU/CSU und SPD sowie die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und Bündnis 90/Die Grünen nach der Bundestagswahl 2013, dass sich auch auf Bundesebene altbekannte Lager nicht mehr eindeutig voneinander abgrenzen lassen." Zudem ließ sich zeigen, "dass insbesondere die SPD in den letzten Bundestagswahlkämpfen ihre Kernklientel vernachlässigte, also nicht deutlich Position in Hinblick auf traditionell linke Themen bezogen hatte, was Teile ihrer Wählerschaft zur Wahlenthaltung bewegte.
 
CDU/CSU werden dagegen seit Anfang der 2000er Jahre als deutlich linker wahrgenommen als zuvor, zum Teil trifft dies auch auf die FDP zu. Regierungsbeteiligungen von Bündnis 90/Die Grünen sowie der Linken (auf Landesebene) könnten auch hier dazu geführt haben, dass sie mittiger wahrgenommen werden, was jedoch nicht der Fall ist: Die wahrgenommene Position von Bündnis 90/Die Grünen ist relativ stabil, wogegen die Linke im Zuge der Namensänderungen 2005 und 2007 zunächst deutlich linker, nach 2013 jedoch wieder etwas weiter rechts verortet wurde.
 
Demnach sollten die wahrgenommenen Unterschiede zwischen den Parteien im Zeitverlauf tendenziell sinken - vor allem verursacht durch die Bewegung nach Links in dr CDU ..."

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