"Die medizinische Rehabilitation hat eine besondere Verantwortung, da sie nicht nur eigene ökologische Fußabdrücke minimieren muss, sondern auch eine Schlüsselrolle bei der therapeutischen Anpassung an klimabedingte Gesundheitsfolgen und der Förderung eines nachhaltigen Lebensstils der RehabilitandInnen einnimmt," formulieren Petra Becker und Andrea Reusch. Sie analysieren "die Notwendigkeit und Mechanismen einer erfolgreichen Nachhaltigkeitstransformation in der Rehabilitation. Transformationsprozesse zur Nachhaltigkeitsentwicklung erfordern nicht nur technologische und infrastrukturelle Anpassungen, sondern insbesondere eine tiefgreifende Veränderung des organisationalen Mindsets, also einen Kulturwandel. Partizipative Ansätze, evidenzbasierte Leitlinien und eine enge Verknüpfung zwischen Nachhaltigkeitsstrategien und rehabilitativen Behandlungskonzepten sind essenziell, um langfristige Erfolge zu sichern. Die Rehabilitation kann so nicht nur zur Klimaneutralität beitragen, sondern auch als Multiplikator für nachhaltige Gesundheitskonzepte in der Gesellschaft fungieren."
Folgerichtig empfehlen Anja Waldau und Silke Neuderth für Beschäftigte - nicht nur - in Rehakliniken eine faktenbasierte klimaspezifische Gesundheitskompetenz, die sich verhaltens- und handlungsorientiert an PatientInnen weitervermitteln lässt.
Ulrike Worringen (Hrsg.) Ökologische Transformation in der Rehabilitation.
Psychosoziale und Medizinische Rehabilitation 2/2025














