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Mythos Doping: Doping-Aufklärung schlägt in Mythos um

Die aktuelle Doping-Diskussion verlässt zunehmend rationalen wie auch rechtstaatlichen Boden. Der aufklärerische Impetus schlägt in Mythos um. Dies behauptet der Frankfurter Dopingexperte Matthias Heitmann in seinem Buch Mythos Doping.

Bereits der Begriff des Dopings sei bis heute nicht klar definiert und mythisch aufgeladen. Die Anti-Dopings-Codes der nationalen und internationalen Anti-Doping-Agenturen sind Heitmann zufolge entweder zirkulär, wenn sie z.B. Doping als "Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen" definieren, oder in sich widersprüchlich und tragen damit zu einer Mystifizierung des Doping-Begriffs bei.

Für Heitmann heiligt der Zweck nicht alle Mittel, die aktuelle Doping-Verfolgung wie z.B. die permanente Überwachung der Spitzensportler und das Eindringen in deren Intimbereich führe vielmehr zu massiven Eingriffen in die Grundrechte der Sportler, sei somit nicht verfassungskonform, ebenso die in Doping-Verfahren ausgesprochenen Berufsverbote, wie sie von dem Heidelberger Doping-Experten Werner Franke massiv gefordert werden.

Heitmann zufolge verbirgt sich hinter den heftigen Doping-Debatten in der heutigen Zeit  häufig eine leistungs-, entwicklungs- und technologieskeptische Grundhaltung, die den Menschen keinen mündigen Umgang mit ihren rationalen Fähigkeiten zutraut.




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