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Mit bewusst differenzierter Sprache Psychotherapie optimieren

Sprachanalysen oder zumindest eine höhere Sprachsensibilität können den Verlauf und die Ergebnisse einer Beratung oder Psychotherapie wesentlich verbessern. Prof. Dr. Max Leibetseder und Kolleginnen bieten in ihrem ´Grundlagenbuch Verhaltenstherapie´ konkrete Anregungen.

Beispiel Selbstmanagementtherapie:  Sie ist durch eine Systemperspektive gekennzeichnet. Probleme und deren Lösungen werden als dynamische Rückmeldeprozeduren gesehen. Zwischen den Komponenten des Verhaltens, den organismischen und situativen Bedingungen und Konsequenzen bestehen kybernetische Regelkreise. Die psychotherapeutischen Problemprozeduren beziehen sich auf eben diese dynamischen Wechselwirkungen. Mit einer differenzierten Sprachverwendung intendiert die Selbstmanagementtherapie, den betroffenen Personen präzise Perspektiven und Wahrnehmungen zu vermitteln, multiple Erklärungszusammenhänge zu ermöglichen und durch eine Sensibilität für Rückmeldeprozeduren aus den Konsequenzen die habituellen Einstellungen zu relativieren. Empfehlenswert in diesem Kontext:

 

- Verkürzen und Verringern unproduktiver, automatisierter Sätze

- Erhöhen und Fördern konstruktiver und kontrollierbarer Inhalte

- Berücksichtigen von Ressourcen und Fähigkeiten für einen realistischen therapeutischen Optimismus

- Bearbeiten eines Themas, bis die Aussagen der übergeordneten Thematik zugeordnet werden können

- Hypothesengeleitete Fragen und Kommentare

- Verwendung von Analogien und Metaphern

- Fragen aus unterschiedlichen Blickwinkeln

- Fragen nach Vermutungen

- Anregungen von emotionalen Äußerungen

- Selbstbild durch Fragen nach der Fremdeinschätzung

- Hypothetische Fragen

- Nach Möglichkeit Schlussfolgerungen statt Werturteile

- Wenn Vorschläge, dann nur vorläufig und stets mehrere

 

Max Leibetseder (Hrsg.) Grundlagenbuch Verhaltenstherapie -
Diagnostik, Methoden, Anwendungsbereiche, Sprachanalysen
.

Pabst, 624 S.  Paperback ISBN 978-3-95853-399-8. eBook ISBN 978-3-95853-400-1

 

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