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Macht in Beziehungen: oft gut versteckt und immer Gift für das Glück

"Viel älter als das Recht ist die Macht. Deshalb sagt man, eine Hand voll Macht sei besser als ein Sack voll Recht. Oder: Macht geht vor Recht." Für Dr. Reinhold Aßfalg besteht kein Zweifel: Die Ausübung von Macht und die Unterwerfung unter Macht gehören zu den privilegierten Möglichkeiten, eigenes Glück und das Glück anderer konsequent zu verhindern. In seinem Kompendium "Über das Glück" beschreibt der Psychotherapeut die neun häufigsten Strategien zur Förderung des Unglücks.

Aßfalg nennt offensichtliche wie subtile Möglichkeiten des Machtmissbrauchs im privaten und privatesten Bereich:

  • Den Anderen warten lassen
  • Den Anderen nicht zu Wort kommen lassen
  • Dem Anderen Angst oder ein schlechtes Gewissen einjagen
  • Den Anderen kontrollieren und finanziell knapp halten
  • Den Anderen großzügig beschenken und von sich abhängig machen
  • Je nach Laune Gunst gewähren oder entziehen
  • sich scheinbar passiv-unterwürfig verhalten
  • schweigen oder extrem leise sprechen
  • Krankheit ausspielen, z.B. Migräne

"Das interessanteste Spielfeld der Machtausübung ist das partnerschaftliche oder eheliche Zusammenleben. Macht hat, wer sagt, was gekauft wird, wer bestimmt, was man am Wochenende unternimmt und wohin man das nächste Mal in Urlaub fährt. Wer die Kinder erzieht, die Schwiegermutter ein- oder auslädt, das alte Sofa endlich hinauswirft und entscheidet, ob man ein neues kauft - oder doch lieber einen neuen Fernseher und einen Kasten Bier ...

Wenn die Machtausübung latent wird, tun die Leute so, als suchten sie das Glück, und sind vom gemeinsam produzierten Unglück überrascht. Vielleicht sind sie wirklich überzeugt, gemeinsam das Glück gesucht zu haben; in Wirklichkeit war das, woran sie gemeinsam, aber verdeckt, gestrickt haben, ihr Unglück ..."

Über das Glück – und wie wir es verhindern können
Neun Strategien zur Förderung des Unglücks
Aßfalg, Reinhold




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