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Lebensbedrohliche Krisen: Wie der Mensch wachsen kann

Wie erleben und durchleiden wir existenzielle Krisen? Wie können wir in der lebensbedrohlichen Dynamik von Krisen wachsen? Werner Posner hat Antworten in einem Taschenbuch zusammengestellt; Mediziner kommen zu Wort, Psychotherapeuten, Pfarrer und andere.

 

 

 

Pater Anselm Grün: "Für den Umgang mit Krisen und ihre Bewältigung sind die Deutungen und Bedeutungen, die wir ihnen geben, wichtig. Falsche Deutungsmuster verstärken die Krise ... Man sieht oft die Schuld bei sich selber. Doch dann werden mich die Schuldgefühle noch mehr in die Krise hineinziehen, werden mir alle Energien rauben. Oder ich frage: Warum hat Gott mich so gestraft? Dieses Modell sitzt so tief in der Seele des Menschen, dass man es kaum ausrotten kann - auch nicht durch Argumente ..."

 

Anselm Grün plädiert für die "finale Deutung" der Krise - z.B. der lebensbedrohlichen Krankheit. Final heißt, die Krise und unsere Verzweiflung haben ein Ziel - und eine Bedeutung. "Das griechische Wort Krisis heißt unterscheiden, entscheiden. Krise kann ein Wendepunkt sein. Sie hat einen Sinn . Da will Neues in mir wachsen. Unser Leben wird neu gemischt, neu geschrieben, damit das Eigentliche durchscheinen kann."  Ausführlich beschreibt der Priester spirituelle Wege zu diesem Eigentlichen.

 

Der Psychiater Professor Dr. Georg Juckel erläutert, wie Menschen in lebensbedrohlicher Krise neu sehen lernen können: "Vor diesem Blick gewinnen das eigene Leben und das Leben anderer sowie der Wert des Lebens eine ganz andere Tiefe und Ernsthaftigkeit. Die Lebensstunden werden kostbarer. Diese Ernsthaftigkeit und Tiefe führen wechselseitig mein Leben und das Leben anderer auch zu einer stärkeren Verantwortung für mich und mein Tun - auch im Hinblick auf andere Menschen."

 





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