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Kindesmissbrauch: Täter leiden meist unter Minderwertigkeitsgefühlen und Schüchternheit

Bereits vor dem 14. Lebensjahr werden Jungen häufig sexuell übergriffig - meist gegenüber kleineren Kindern. Unmittelbare körperliche Gewalt ist selten im Spiel, Gewaltandrohung und Einschüchterung jedoch häufig. In etwa der Hälfte der Fälle gelingt es den Tätern, ihre Opfer zur Duldung zu überreden - oft mit kleineren oder größeren "Bestechungen". Zu diesen Befunden kommt eine Studie der Diplompsychologen Klaus Elsner und Andrej König, veröffentlicht in der aktuellen Ausgabe von "Kindesmisshandlung und -vernachlässigung".

Fast die Hälfte der Täter berichtet darüber, selbst sexuellen Missbrauch erlitten und/oder psychisch-physisch Gewalt erfahren zu haben. In den meisten Fällen ereignen sich die Verbrechen innerhalb der Familie oder im sozialen Nahraum; Mädchen und Jungen werden ähnlich häufig Opfer.
 
Die Autoren sehen bei den Tätern zwei Problembereiche: "Zum einen sind es aggressive und dissoziale Verhaltensweisen. Zum anderen wird die psychische Befindlichkeit der Jungen durch ängstlich depressive Symptome beeinträchtigt." Schizoid-zwanghafte Tendenzen, Schüchternheit, Minderwertigkeits- und Schuldgefühle sowie Empfindungen von Einsamkeit und sozialer Ablehnung sind häufig.




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