Die Autoren räumen auch mit vielen Missverständnissen auf - z.B. mit der Neigung, das kranke Kind zu "verweichlichen": "Da die Infektauslösung eine der häufigsten Ursachen des Asthmas darstellt, ist es sinnvoll, infektvorbeugende abhärtende Maßnahmen durchzuführen. Hierzu gehören Wechselduschen (möglichst täglich), Kneippsche Anwendungen oder auch ein regelmäßiger Saunabesuch (ca. einmal die Woche, nur bei Beschwerdefreiheit). Entscheidend ist der extreme Temperaturwechsel, der letztlich die Abhärtung bewirkt. Durch diese Maßnahmen sind ähnliche infektvorbeugende Effekte zu erreichen wie z.B. durch einen Aufenthalt an der Nordsee." Die Wohnung sollte nicht zu warm sein. Tägliche Bewegung an der frischen Luft, intensiver Sport sind fast immer heilsam. Haustiere, Hausstaubmilben, Tabakrauch sind für das Kind pures Gift.
Viele Eltern greifen zu Therapieangeboten, die nicht dem Kind, sondern nur cleveren Geschäftemachern dienen - und möglicherweise die Gesundheit gefährden. Die Autoren warnen eindringlich vor speziellen homöopathischen (mit Alkohol versetzten) Präparaten, Akupunktur, Bioresonanzgeräten, Luftraumverbesserern, vor einer Ionisierung der Wohnung, einer sogenannten Magnetfeldtherapie u.a..
Stephan Theiling, Rüdiger Szczepanski, Thomas Lob-Corzilius: Der Luftikurs für Kinder mit Asthma.
Ein fröhliches Lern- und Lesebuch für Kinder und ihre Eltern.
Pabst, 184 farbige Seiten. Paperback ISBN 978- 3-89967-694-5