Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland wurden nicht sichtbar.
In der Brandenburger Studie berichten Jungen aus wohlhabenderen Familien die höchste Lebenszufriedenheit. Die niedrigste Lebenszufriedenheit berichten Teilnehmer mit der Geschlechtsangabe "divers"; mehr als drei viertel dieser Gruppe und mehr als die Hälfte der Mädchen nennen wöchentlich mehrfache psychosomatische Beschwerden. Tendenziell zeigt die Brandenburger Studie höhere Depressivität bei Mädchen, an Förder- und Oberschulen sowie in weniger wohlhabenden Familien.
Sara Lustenberger et al. weisen in Empirische Sonderpädagogik darauf hin, dass Angst und Depressivität in der Schule langfristig folgenreich ist: geringere Chancen in weiterführenden Schulen oder beruflicher Ausbildung. Die Befunde "unterstreichen die Wichtigkeit der Prävention, Früherfassung und Behandlung von Angststörung/Depression im Jugendalter. Insbesondere sollten die betroffenen Jugendlichen beim Einstieg in eine nachobligatorische Ausbildung unterstützt werden (Berufsorientierungsprozess, Bewerbungsprozess, Ausbildungs- und Lehrstellensuche). Je früher eine psychische Erkrankung diagnostiziert und behandelt wird, desto besser ist die Prognose für den Rest des Lebens."
Die Bertelsmann-Studie warnt: Junge Erwachsene ohne Beschäftigung in Ausbildung, Studium oder Beruf erfreuen sich keineswegs eines sorglosen Müßiggangs, sondern beklagen die niedrigste Lebensqualität.
Quelle: Wie einsam sind junge Erwachsene im Jahr 2024?
Sara Lustenberger et al.: Transition von der Sekundarstufe 1 in die Sekundarstufe 2:
Einfluss einer diagnostizierten Angststörung oder Depression im Jugendalter auf nachobligatorische Ausbildungsverläufe.
IN: Empirische Sonderpädagogik 3/2023
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Schütz, Raphael & Bilz, Ludwig (Hrsg.): Aufwachsen in Krisenzeiten
Gesundheit und Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen in Brandenburg 2018 - 2022
Ergebnisse der HBSC-Gesundheitsstudie 2022 im Auftrag der WHO
Pabst,, 180 Seiten, SBN 978-3-95853-892-4
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