Dabei sollten die Probanden beim Schauen mehrerer kurzer Filmclips ihre jeweiligen Gefühlszustände per Joystick auf einem Bildschirm dokumentieren, dessen Oberfläche in die horizontale Achse angenehm - unangenehm und die vertikale Achse ruhig - unruhig unterteilt war. Über Sensoren wurden gleichzeitig physiologische Veränderungen aufgezeichnet, um mögliche Korrelationen zwischen den subjektiven Bewertungen der Emotionen und den physiologischen Reaktionen aufzuspüren.
Insbesondere bei negativen Emotionen wie Ekel, Wut und Angst kam das EMuJoy-Verfahren zu kohärenten Ergebnissen. Bei dem Abgleich der subjektiven Bewertungen mit den physiologischen Parametern zeigten sich besonders in der Gesichtsmuskelaktivität und Hautleitfähigkeit signifikante Korrelationen. Schleicher sieht für die EMuJoy-Methode auch bei der Erforschung von Emotionen in der Mensch-Computer-Interaktion gute Einsatzmöglichkeiten.