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Jahrbuch Sucht: Wie Alkoholkonsum das Leben von Angehörigen zerstört

Jahrbuch Sucht 2018: Alkoholkonsumenten zerstören nicht nur ihre eigenen Lebensressourcen, sondern auch Gesundheit und Lebensqualität ihrer Angehörigen. Die krasseste Variante: Mehr als ein Viertel der Frauen trinkt auch während der Schwangerschaft Alkohol; daher kommen jährlich etwa 10.000 Babies mit einer fetalen Alkohol-Spektrum Störung - also unheilbar schwer behindert - zur Welt. Wie das Jahrbuch Sucht berichtet, leidet eine weitere, wesentlich größere Zahl Neugeborener unter weniger auffälligen, aber tiefgreifenden Folgen des Alkoholkonsums.

 

Das Jahrbuch Sucht stellt klar: Während der Schwangerschaft und der Stillzeit ist null Promille Pflicht.

 

Mehr als zweieinhalb Millionen Kinder wachsen in einer Sucht-Familie auf. Die Gefährdungen sind immer hoch. Überdurchschnittlich häufig kommt es zu emotionaler und/oder körperlicher Gewalt, u.U. zu sexuellen Übergriffen. Es herrscht eine Atmosphäre der Angst und Unberechenbarkeit, die Entwicklung des Kindes wird nachhaltig gestört. Unter diesen Belastungen sind die Kinder stark gefährdet, selbst suchtkrank zu werden oder andere psychische Störungen zu entwickeln. Soziale Stellung, Schulerfolg und berufliche Chancen stehen damit lebenslang infrage.

 

Etwa zehn Prozent der Erwachsenen leiden unter überhöhtem Alkoholkonsum oder sind süchtig. Wie das Jahrbuch Sucht berichtet, sind etwa acht Millionen Angehörige davon betroffen: Sie erfahren unterschiedlichste Belastungen - Ohnmacht, Einsamkeit, Scham, soziale Diskriminierung, Armut, Zukunftsängste u.a.. In Extremfällen kommen körperliche bzw. sexuelle Gewalt hinzu. Die Suizid-Rate ist hoch. 

 




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