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Jahrbuch Sucht 2018: Es wird immer weniger geraucht und getrunken, aber immer mehr gekifft

Jahrbuch Sucht 2018: Der Alkoholkonsum geht seit Jahren Europa-weit zurück. Dennoch bleiben psychische Störungen nach einem Besäufnis die zweithäufigste Ursache für eine Krankenhaus-Einweisung. Bei Männern wurden im Jahr 2016 mehr als 320.000 Fälle registriert, bei Frauen knapp 90.000, berichtet das Jahrbuch Sucht 2018. Am häufigsten betroffen sind Jugendliche im Alter zwischen 15 und 20 Jahren.

In diesen Statistiken sind langfristige neurologisch-psychiatrische Folgeerkrankungen des exzessiven Alkoholkonsums noch nicht enthalten: Epilepsie, Depression, Demenz, hepatozerebrale Degeneration, alkoholische Kleinhirndegeneration, alkoholische Polyneuropathie, alkoholische Myopathie, Hirnblutungen.

 

Verschiedensten Dementis zum Trotz belegt das Jahrbuch Sucht, "dass Trinkmenge und -häufigkeit in einer direkten und linearen Beziehung mit dem Risiko für Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen stehen. Diese beiden Erkrankungsgruppen bilden die Majorität der Todesursachen in Deutschland."

 

Häufig wird kolportiert, geringe Mengen Alkohol seien der Gesundheit eher zuträglich als eine konsequente Abstinenz. Das Jahrbuch Sucht sieht keine beweiskräftigen Belege für diese Theorie.

 

"Alkoholkonsum ist mit dem Krebsrisiko in einer Dosisbeziehung verknüpft. Das gilt besonders für die Entstehung von Brustkrebs bei Frauen und für Krebserkrankungen der oberen Atem- und Verdauungswege." Insbesondere sieben Bereiche sind betroffen: Mundhöhle, Rachen, Kehlkopf, Speiseröhre, Brust bei Frauen, Leber, Enddarm. Kommt zum Alkohol noch Nikotin hinzu, multiplizieren sich die Effekte. Und: Raucher torpedieren ihr Immunsystem konsequent.

 

Die gute Nachricht: Es wird nicht nur immer weniger getrunken, sondern auch immer weniger geraucht. Anderseits belegt das Jahrbuch Sucht wieder: Der Rauschgift-Konsum - v.a. Cannabis - nimmt weiter zu.

 

 




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