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Gesundheit am Arbeitsplatz: Psychische Widerstandskraft stärken

Je mehr Spielraum die technische Weiterentwicklung eröffnet, desto deutlicher stößt die menschliche Leistungsfähigkeit an ihre Grenzen: Viele Mitarbeiter kapitulieren vor der Arbeitsverdichtung und dem ständigen Zeitdruck in der modernen Arbeitswelt. Wenn Burnout nicht zum Normalfall werden soll, müssen Unternehmen gegensteuern. Wie sie die Gesundheit ihrer Mitarbeiter fördern können, zeigt die Zukunft Personal vom 25. bis 27. September in Köln mit einem Großaufgebot an prominent besetzten Vorträgen.

Das Thema betriebliche Gesundheitsförderung ist längst in den Personalabteilungen angekommen. Insbesondere Großunternehmen haben bereits Erfahrungen mit der Einführung von Betrieblichem Gesundheitsmanagement gesammelt. So hat etwa der Softwarekonzern SAP bereits einiges für die Gesundheit seiner Mitarbeiter unternommen.

Auf diesen Erfahrungsschatz kann Dr. Natalie Lotzmann, Leiterin Globales Gesundheitsmanagement bei SAP, in ihrem Impulsvortrag mit dem Titel "Das gesunde Unternehmen" zurückgreifen.  Als Themenbotschafterin der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) erläutert sie auf der Zukunft Personal, wie individuelle und organisationale Gesundheit auf betrieblicher Ebene gefördert werden kann. Dies beinhaltet auch eine Stärkung der Resilienz, der psychischen Widerstandskraft. Dr. Lotzmann empfiehlt dazu ein strategisches Vorgehen, das in Analyse, Maßnahmen und Evaluation an die jeweiligen Besonderheiten der Branche und Kultur anknüpft.

Stress-Prävention als Führungsaufgabe

Was hilft getriebenen Mitarbeitern im Dauerstress wirklich?  In der Podiumsdiskussion "Burnout-Prävention: Nur Anti-Stress-Kosmetik und Alibi-Veranstaltung?" diskutieren Experten, wie das Erschöpfungssyndrom gleichsam an der Wurzel gepackt wird: Der Hebel müsse bei der Führung ansetzen, denn mit Sportangeboten oder Entspannungskursen allein sei es nicht getan, lautet die These. Durch das Gespräch führt Bärbel Schwertfeger, fachkundige Chefredakteurin der Zeitschrift "Wirtschaftspsychologie aktuell".

Auch das Konzept "Gesunder Erfolg" geht von einem maßgeblichen Einfluss des Führungsstils auf die Gesundheit der Mitarbeiter aus. Stresspräventionstrainerin Heidi Thies und Sportwissenschaftler Joachim Auer erläutern, wie Führungskräfte mit Hilfe dieses Spezialtrainings persönliche Stresskompetenz entwickeln. Eine entsprechende Qualifizierung der Führungskräfte und die Stärkung ihrer Resilienz werde zur Schlüsselaufgabe in der Personalentwicklung, so die Experten.

Erholung regelrecht verordnen?

Damit Mitarbeiter gesund bleiben, sind vor allem regelmäßige Erholungsphasen vonnöten. Doch wie können Unternehmen ihre Leistungsträger dazu bringen, diese auch einzuhalten? Nach einer Umfrage des Branchenverbandes BITKOM sind 88 Prozent der Berufstätigen auch außerhalb ihrer Arbeitszeit erreichbar und somit kaum in der Lage, ausreichend zu regenerieren. Brauchen Unternehmen eine Art psychischen Arbeitsschutz, um die ständig steigende psychische Belastung einzudämmen? Joachim Gutmann, Chefredakteur der Zeitschrift "health@work", beleuchtet mit seinen Gästen aus unternehmerischer, ärztlicher und rechtlicher Sicht, ob Unternehmen Erholung regelrecht verordnen müssen oder das Gebot der Vernunft ausreicht.

Wann und Wo?

25. bis 27. September 2012,
Koelnmesse, Eingang Süd,
Hallen 11.1, 11.2 und 11.3




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