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Forensik: Gruppenanalyse dient der Therapie und der Sicherheit

Die Gruppenanalyse bietet für die forensische Psychotherapie große Erfolgschancen, betont Professor Dr. Klaus Hoffmann (Reichenau) in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Forensische Psychiatrie und Psychotherapie". "Gruppenanalyse bezieht die gesellschaftlichen und politischen Ebenen in die direkte therapeutische Arbeit ein, benennt die individuellen wie kollektiven Verantwortungen."

"Wesentliche Grundlagen der Gruppenanalyse sind Vernetzungen und Widerspiegelungsphänomene: Wie zeigen sich Traumatisierungen, Macht-Ohnmacht-Dynamiken, Unterdrückung, aber auch erotische Anziehung im aktuellen Gruppengeschehen? Wichtig ist eine vertrauensbildende Matrix, eine klare auch ethisch fundierte Position der Leiterinnen und Leiter gegen Gewalt und Unterdrückung, für Korrektheit und wertschätzende Sprache.

Wichtig sind auch angemessene Räume (hell, klare Anordnung idealerweise gleicher Stühle, keine ´Abstellräume´, korrekte Termingestaltung) und störungsfreie Durchführung (z.B. Verbot eingeschalteter Handys).

Gruppenanalyse in der Forensik ist mit dem Konzept der therapeutischen Gemeinschaft gekoppelt. Zentral bei der gruppenanalytisch orientierten therapeutischen Gemeinschaft in der forensischen Psychotherapie ist die Annahme, dass demokratisch und funktional geleitete Gruppen Gesundheit, Sicherheit und eine akzeptierende Kultur schaffen können ..."

"Die Ansätze der Gruppenanalyse und der therapeutischen Gemeinschaft beinhalten nicht nur keinen Widerspruch zwischen den Zielen der Therapie und der Sicherheit, sondern eine enge Verbindung zwischen beiden."




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