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Familienmedizin in Deutschland: Wenn Du arm bist, musst Du früher sterben

"Gesellschaftliche Gesundheit ist von der wirtschaftlichen Situation abhängig. Insbesondere kinderreiche Familien, Einelternfamilien und Familien mit Migrationshintergrund sind in Deutschland von Armut bedroht. Die gesunde Entwicklung von Müttern, Vätern und ihren Kindern muss in den Fokus einer effizienten Sozialpolitik rücken," fordert PD Dr. Kerstin Weidner (Dresden) in "Ärztliche Psychotherapie & Psychosomatische Medizin" und empfiehlt daher die Neuerscheinung "Familienmedizin in Deutschland", herausgegeben von Jürgen Collatz.

Frühkindliche psychosoziale Belastungsfaktoren stellen wesentliche Ursachen zunehmender psychischer und psychosomatischer Erkrankungen dar und bieten Ansätze für die Primär- und Sekundärprävention. Im vorliegenden Band "Familienmedizin in Deutschland" vermitteln namhafte AutorInnen einen differenzierten Einblick in diese oft unterschätzte Problematik - und spannen einen interessanten Bogen zwischen politischen, ökonomischen, soziologischen, ethischen sowie medizinischen Details.

"Dieses Buch ist Allen zu empfehlen, die sich mit gesundheitsrelevanten Themen von Kindern und Familien befassen, seien es Hausärzte oder Frauenärzte, die Mutter‑Kind‑Kuren einleiten oder entsprechende Widerspruchsverfahren der Frau begleiten, ärztliche oder psychologische Psychotherapeuten und viele weitere Berufsgruppen, die psychische/psychosomatische Störungen im Kontext der Familie behandeln. Eine Übersicht über relevante Forschungsresultate sowie empirische Ergebnisse zur gesundheitlichen Situation von Kindern, Frauen und Familien mit abgeleiteten Handlungsoptionen erlauben einen praxisnahen Einblick in diese hochrelevante Thematik.

 

Familienmedizin in Deutschland
Notwendigkeit – Dilemma – Perspektiven
Collatz, Jürgen (Hrsg.)




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