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Erziehungsprobleme: Wie Eltern auf Orientierungsbedürfnisse ihrer Kinder konsequent eingehen können

Die Umwelt wird komplexer und irritierender; Kinder erfahren oft mehr als ihnen guttut, und ihre Entwicklung wird gefährdet. Wie sollen sich Eltern in Problembereichen verhalten? Der Jugendpsychologe Dr. Michael Angermaier bietet Lösungshilfen anhand typischer Beispiele. Er plädiert für ein aktives, lösungsorientiertes, haltgebendes und liebevolles Verhalten von Mutter und Vater.

Angermaier: "Kinder kriegen allerlei mit. Gerade im Umfeld der Sexualität gibt es viele Reizwörter und Themen, die neugierig machen und mit einem enormen Bedürfnis nach Orientierung einhergehen. Während die schulische Aufklärung derartige heiße Eisen lieber nicht anfasst und sich auf die Vermittlung ordentlicher biologischer Tatsachen beschränkt, sind es gerade diese heißen Themen, die eine angemessene Information und Bewertung im Elternhaus verlangen." Der Autor beschreibt hier viele gelungene und viele missratene Vorgehensweisen.

 

"Das Orientierungsbedürfnis des Kindes und des Jugendlichen hat zu tun mit der tiefsitzenden Notwendigkeit der Übernahme von Normen der eigenen Altersgruppe - und gleichzeitig mit dem Bedürfnis nach Freiheit. Das Gesetz der Freiheit ist hier paradox: Es gibt für Kinder und Jugendliche nur eine Art von Freiheit - und das ist die Übernahme der Erwartungen der eigenen Altersgruppe. Das individuelle Gewissen orientiert sich an den Gesetzen der Gruppe und fühlt sich dann frei, wenn es innerhalb dieser Grenzen handelt. Ob die Gesetze und moralischen Vorstellungen einer Gruppe ´richtig´ oder ´falsch´ sind, ist hier zweitrangig. Erheblich ist alleine, dass sie in der Zugehörigkeitsgruppe gelten." Für Eltern wird es daher argumentativ besonders schwierig, wenn ihre Vorgaben dem Gruppenkodex widersprechen. 

 

Angermaier stellt die Themen in seinem Ratgeber weit auf: Schulschwierigkeiten und uneinige Eltern, Ängste, Schlafstörungen, Einnässen, Scheidungsfolgen, Unfallfolgen, Vorbildwirkung der Eltern, Schlafwandeln, Aggressionen, Ausreißen, jugendliche Radikalität, sexuelle Aufklärung, Scheidungsfolgen, Mutlosigkeit, Trauer ...

 

Wolfgang Pabst




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