Im Aufsatzband "Kind und Zeit" nennt der Pädagoge allerdings fünf Herausforderungen für die "Weiterentwicklung der Erziehungs- und Familienberatung":
- Sie muss sich noch stärker als bisher als präventive Hilfeleistung profilieren
- Sie muss sich noch stärker als bisher als Hilfe zur Erziehung verstehen und sich mit anderen Hilfseinrichtungen vernetzen
- Die Beratung muss möglichst zeitnah erbracht werden. Die Wartezeiten steigen - regional - in nicht akzeptabler Weise
- Die Internet-Beratung erweist sich als eine wichtige Ergänzung zur persönlichen Beratung
- Bundesweit lassen sich erhebliche Lücken vor allem in der Versorgung von Migrantenfamilien erkennen. Die Quote liegt meist deutlich unter dem entsprechenden Prozentwert der Bevölkerung. Hier ist es erforderlich, muttersprachliche Beraterinnen und Berater einzustellen sowie interkulturelle Beratungskonzepte zu etablieren, um den Erreichungsgrad zu steigern.
Auch für die deutsche Bevölkerung sieht Dr. Hundsalz das Problem, dass Angehörige aus bildungsfernen Schichten weniger Beratung in Anspruch nehmen als sie benötigen ...