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Erziehungsberatung: erfolgreich, aber zu wenig

Jedes fünfte Kind erhält zumindest einmal in einer Erziehungsberatungsstelle Hilfe. Mehr als 70 Prozent der Vorgänge werden einvernehmlich abgeschlossen. Dr. Andreas Hundsalz, Leiter der Erziehungsberatung in Mannheim, sieht darin "eine Bestätigung der Effektivität unserer Arbeit. Außerdem wird belegt, dass Erziehungsberatungsstellen von dem weit überwiegenden Teil der Bevölkerung als die Einrichtung wahrgenommen wird, die ihnen genau die Hilfe bringen kann, die sie auch benötigen."

Im Aufsatzband "Kind und Zeit" nennt der Pädagoge allerdings fünf Herausforderungen für die "Weiterentwicklung der Erziehungs- und Familienberatung":

  • Sie muss sich noch stärker als bisher als präventive Hilfeleistung profilieren
  • Sie muss sich noch stärker als bisher als Hilfe zur Erziehung verstehen und sich mit anderen Hilfseinrichtungen vernetzen
  • Die Beratung muss möglichst zeitnah erbracht werden. Die Wartezeiten steigen - regional - in nicht akzeptabler Weise
  • Die Internet-Beratung erweist sich als eine wichtige Ergänzung zur persönlichen Beratung
  • Bundesweit lassen sich erhebliche Lücken vor allem in der Versorgung von Migrantenfamilien erkennen. Die Quote liegt meist deutlich unter dem entsprechenden Prozentwert der Bevölkerung. Hier ist es erforderlich, muttersprachliche Beraterinnen und Berater einzustellen sowie interkulturelle Beratungskonzepte zu etablieren, um den Erreichungsgrad zu steigern.

Auch für die deutsche Bevölkerung sieht Dr. Hundsalz das Problem, dass Angehörige aus bildungsfernen Schichten weniger Beratung in Anspruch nehmen als sie benötigen ...




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