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Erfolgreiche Altenpflege: Viel Empathie und gleichviel Distanz

Detached Concern beschreibt die Fähigkeit, in der Arbeit mit Menschen Empathie zu verwirklichen und sich selbst gleichzeitig durch Distanz zu schützen. Bettina Lampert hat eine derartige Emotionsregulation in der Altenpflege untersucht. Die Studie ist für Praktiker und Wissenschaftler im Bereich Altenpflege und verwandten Humandienstleistungen äußerst lesenswert, urteilt Birgit E. Schmid in einer Rezension in "Psychologie des Alltagshandelns" (2/2011).

Qualitative Interviews in mehreren Heimen dienten Lampert als empirische Basis. "Die klug ausgewählten Aussagen der Pflegekräfte bringen dem Leser die Alltags- und Handlungsrelevanz von Detached Concern verständlich nahe.

Die Ergebnisse der Arbeit beschreiben gelingendes Detached Concern als zweidimensionales Konstrukt in Form einer ausbalancierten Waage, worin es nicht um ein ´je mehr, desto besser´ geht, sondern vielmehr um eine ´sowohl, als auch´- Beziehung. Anker- und Orientierungspunkt ist dabei die empathische Anteilnahme, nach welcher sich die Abgrenzung ausrichtet.

Die Balance zwischen den beiden Komponenten ist demnach wohl eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für gelingendes Detached Concern. Vielmehr soll sich diese an einer hohen Ausprägung des Concern orientieren, sich quasi auf deren Niveau einpendeln," resümiert Birgit Schmid die Studienergebnisse.


Detached Concern – Eine emotionsregulierende Bewältigungsstrategie in der Altenpflege
Lampert, Bettina




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