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Epilepsie, Anfallserkrankungen: Wie positives Denken Anfälle entschärft oder verhindert

Epilepsie, Anfallserkrankungen: Negative Gedanken und Gefühle können Anfälle auslösen oder verstärken. Dr. Gerd Heinen und Kollegen stellen dazu ein informatives Heft zur Verfügung, mit dessen Hilfe PatientInnen verstehen lernen, wie ihre negativen Gedanken zustande kommen und wie positives Denken wachsen kann. Mit Hilfe der Texte und anregenden Illustrationen können sich Betroffene eine positive Grundhaltung und konkrete Handlungsmöglichkeiten erarbeiten.

Wichtige Schritte sind:

- sensibel für eigene Bedürfnisse werden

- die Einschränkung eigener Kräfte anerkennen

- die Notwendigkeit anerkennen, Hilfen anderer anzunehmen und sich darüber freuen zu dürfen

- die Maßstäbe an die aktuelle Lebenssituation anpassen und Gedanken an fehlende Chancen loslassen

"Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl sind wichtige Bestandteile der eigenen Einstellung sich selbst gegenüber. Sie zu kultivieren, ist sehr wohltuend. Selbstakzeptanz bedeutet, dass Sie sich bei Ihren Versuchen, etwas gut zu machen, grundsätzlich auch als wertvolle Person ansehen, die - unabhängig vom Erreichten - Verständnis, Vergebung und Respekt verdient. Ohne Selbstvorwürfe und Schuldzuweisung fällt es leichter, Fehler, die zu jedem Leben dazugehören, einzusehen und aus ihnen zu lernen. Selbstmitgefühl bedeutet, dass Sie die Grenzen Ihrer Möglichkeiten als Teil Ihres Menschseins akzeptieren und sich unabhängig von diesen Einschränkungen wertschätzen."   

"Positiv denken" ist das Arbeitsheft 8 der 12bändigen Heftereihe "Selbst-Handeln bei Anfällen". Die Ratgeber dienen als Ergänzung der Therapie, bieten jedoch keine Alternative zur medizinischen Behandlung.

Die Neurologin Dr. Rosa Michaelis (Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum) und Kollegen beobachteten in einer Studie, "dass Veränderungen des psychischen Wohlbefindens dem Auftreten epileptischer Anfälle vorausgehen können. Unsere Ergebnisse legen ein Anfallsmodell nahe, in dem das individuelle mittelfristige Wechselspiel zwischen Stressoren und Ressourcen einen Einfluss darauf hat, ob sich ein epileptisch veranlagtes Gehirn stabilisiert oder destabilisiert. Dabei scheint im Einzelfall nicht nur klassische Übererregung (z.B. aufgrund eines Übermaßes an Stressoren) das Anfallrisiko zu erhöhen, sondern auch eine Untererregung (z.B. aufgrund verminderter Herausforderungen)."

 

Gerd Heinen, Rosa Michaelis, Siegward Elsas: Selbst-Handeln bei Anfällen.

Pabst, Großformat 72 S., ISBN 978-3-95853-667-8
 

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