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Entspannungsverfahren: Stresshormone durch neurogenes Zittern reduzieren

Entspannungsverfahren, Nr. 39/2022

Entspannungsverfahren: Stehen Menschen unter hohem Stress, beginnen sie u.U. zu zittern. Das Vibrieren ist ein "Selbsthilfemechanismus des Körpers, um unter Bedrohung nicht in die Erstarrung zu verfallen und die Lebendigkeit nicht aufzugeben." Dieser Mechanismus lässt sich in Entspannungsübungen oder im Rahmen einer Psychotherapie nutzen. Die Psychologin Susanne Winkler stellt die bisher wenig bekannte Methode in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Entspannungsverfahren" vor.

Menschen, bei denen es immer wieder zu einem hohen Stressspiegel kommt, stehen "unter Strom". Der konstante Erregungszustand führt zur Ausschüttung der Stresshormone, die weiter durch den Körper zirkulieren und ihn dann immer wieder aufladen. Das Gehirn wird damit kontinuierlich in Alarmzustand gehalten. Durch Zittern nimmt die Konzentration der Stresshormone ab, Körper und Gehirn können sich entspannen.

 

Das neurogene Zittern lässt sich durch Körperübungen auslösen, die den Psoas fokussieren: die Muskelgruppe in der Körpermitte, die die Lendenwirbelsäule mit dem Hüftknochen und dem Oberschenkel verbindet. Die "Tension and Trauma Releasing Exercises" (TRE) können Gelassenheit vermitteln und den Schlaf verbessern. Patienten mit Multipler Sclerose verdanken dem Verfahren zusätzlich einen Rückgang von Schmerzen, Schwindel und Spastizität. Vergleichbare Erfolge werden auch von Patienten mit arthritischen Beschwerden berichtet.

 

Entspannungsverfahren, Ausgabe 39/2022

 




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