Mit Hilfe von Entspannungstechniken können Krebspatienten die Lebensqualität während der Therapie und der Nachsorge deutlich verbessern. Alles, was Anspannung, Angst und Verkrampfung lindert, trägt dazu bei, die Erkrankung besser zu verarbeiten und die täglichen Anforderungen der Behandlung möglichst gut zu verkraften. Entspannungsverfahren werden insbesondere während einer chemotherapeutischen Behandlung durchgeführt, um deren mögliche Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Angst, anhaltende Erschöpfungszustände, Störungen des Konzentrationsvermögens und Beeinträchtigung des Gedächtnisses zu vermindern.
Es gibt viele verschiedene Entspannungsmethoden, bei denen Einfluss auf die Atmung, den Körper und das Vorstellungsvermögen genommen wird. Alle Entspannungsverfahren beruhen auf Vorgängen auf neuronaler Ebene: Der sogenannte Parasympathikus (Ruhenerv) wird aktiviert, während der Sympathikus, der leistungssteigernde Impulse an die Organe sendet, geschwächt wird. Es kommt zu einer Entspannungsreaktion. Das ONKO-Internetportal stellt in seinem aktuellen Monatsthema vier empfehlenswerte Entspannungsverfahren für Krebspatienten vor: die Progressive Muskelentspannung nach Edmund Jacobsen, Autogenes Training, Visualisierungsübungen und Meditation. Weitere Informationen hierzu finden Patienten und ihre Angehörige unter www.krebsgesellschaft.de/thema_maerz2015.
Literatur zum Thema:
Progressives Entspannungstraining
Praxis der Tiefmuskelentspannung
Brenner, Helmut