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Engagement in Umweltorganisationen: Selbstverwirklichung und zielorientierte Haltung

"Das Engagement in Umweltorganisationen wird durch andere psychosoziale Determinanten beeinflusst als das Umweltverhalten im privaten Alltag: In den Organisationen erweisen sich maskuline Geschlechtsrollenorientierung und die Wertedimension ´Selbsterhöhung´ als statistisch signifikante Prädiktoren." Im privaten Umweltverhalten stehen eher eine intakte Natur und das Gemeinwohl im Vordergrund der Motivation. Diese Unterschiede fanden Prof. Dr. Marcel Hunecke und Dr. Anne Ziesenitz (Dortmund) in einer Studie.

"Das Engagement in Umweltorganisationen wird durch eine zielstrebige, aktive Grundhaltung gefördert, die eher auf eine Stärkung des eigenen Selbst ausgerichtet ist. Sicherlich wäre es übertrieben, den UmweltaktivistInnen bei der Arbeit in ihren Organisationen eine individuell-egoistische Motivation zu unterstellen. Immerhin engagieren sie sich für ein Ziel, das außerhalb ihres eigenen Selbst liegt, nämlich den Erhalt des Gemeingutes Umwelt. Allerdings machen die vorliegenden Befunde deutlich, dass beim Engagement in Umweltorganisationen den Ansprüchen nach Selbstverwirklichung und Zielerreichung eine wichtige Bedeutung zukommt," schreiben die Autoren in der Fachzeitschrift "Umweltpsychologie".

Für ein "erfolgreiches Handeln innerhalb von Organisationen ist eine instrumentelle und zielorientierte Haltung erforderlich. Dieser Befund zeigt sich im privaten Umweltverhalten nicht."

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